Malakka, kleine Venedig von Malaysia

Zu leicht verliebt man sich in Malakka! Bunte Straßen, Bars, Restaurants, Museen, Geschäfte, Nachtmarkt, Rikschas und Kanäle (fast) wie in Venedig!

 

Malakka oder Melaka ist etwa zweieinhalb Stunden von Kuala Lumpur entfernt. Sehr gut durch viele Busse bedient, ist es einfach, für einen Tages- oder Wochenendbesuch dorthin zu gelangen. 

Die Stadt Malakka hat viele gut erhaltene Einflüsse

Nacheinander von den Chinesen, Indern, Muslimen, Malaien, Portugiesen, Holländern und dann von den Engländern und Japanern von 1941 bis 1945 kolonisiert, ist Malakka reich an einem unglaublichen europäischen und orientalischen Erbe.
Darin liegt die ganze Schönheit von Malakka: ein echter Cocktail der Kulturen, der noch sehr lebendig ist. 2008 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, hat Malakka diese Auszeichnung weitgehend verdient: Die kulturelle Mischung ist außergewöhnlich. 
Um alles über diese turbulente Vergangenheit zu erfahren, erzählt das Museum die Geschichte der Stadt von A bis Z. Dies ermöglicht ein gutes Verständnis der Stadt, denn für den Besucher mit wenig Informationen kann sie überraschend sein.
 

Das historische Zentrum von Malakka ist sehr gut erhalten und immer noch so lebendig wie eh und je

Malakka hat ein sehr gut erhaltenes und restauriertes historisches Zentrum. Ein historisches Stadtzentrum ist in Asien, wo die Gebäude oft modern sind, nicht leicht zu finden. Es ist daher einer der größten Vorteile von Malakka. Die Stadt ist noch sehr lebendig und hat sich nicht in ein steriles Museum verwandelt. In den alten Gebäuden befinden sich heute Geschäfte, Restaurants, Betriebe… 
Die Hauptstraße von Chinatown, der Jonker Walk, verwandelt sich mehrmals in der Woche in einen beliebten Nachtmarkt, auf dem tagsüber reges Treiben herrscht. Die Menschenmassen strömen auf den Markt und die Restaurants sind voll. Die Atmosphäre ist mit Papierdrachen und chinesischen Spezialitäten garantiert festlich.

Es ist möglich, eine ganze Woche in Malakka zu bleiben, ohne sich auch nur eine Sekunde lang zu langweilen…

 
 

In Malakka muss man sich die Zeit nehmen, um ins Detail zu gehen. Der Besuch eines chinesischen Lebensmittelladens mit reinem Saft zum Beispiel ist ein gastronomisches und kulturelles Abenteuer, das man nicht verpassen sollte.

Am Abend wird die Stadt mit einer sehr romantischen Aura geschmückt, die Brücken und Kanäle beleuchtet, wo es schön ist, an einem ruhigen Ort fernab vom Trubel der Straßen zu flanieren.
 
Die Denkmäler sind nicht alle alt aber trotzdem den Umweg wert. Die schwimmende Moschee (Straits Moschee) ist neu, aber ihre besondere Lage verspricht schöne Bilder: Sie sitzt auf einer künstlichen Insel, die vor allem im Morgennebel den Eindruck erweckt, dass sie auf der Wasseroberfläche schwimmt.
Gleich daneben zeigt der chinesische Tempel Cheng Hoon Teng aus dem 18. Jahrhundert mit seiner extravaganten Architektur die glasierten, smaragdgrünen Ziegel seiner Kaskadendächer. Alles ist vergoldet, handgearbeitet, ziseliert und voller Farbe: total Rokoko aber asiatisch!
Wenn man den Spaziergang fortsetzt, ist die Moschee Kampung Kling (18. Jahrhundert) an der Reihe, die mit ihrem javanischen Stil, außen weiß und innen golden, zum Besuch einlädt. Gleich daneben befindet sich der Sri Poyatha Moorthi-Tempel, einer der ältesten Hindu-Tempel Malaysias. Die Nähe dieser religiösen Gebäude hat der Straße einen schönen Namen gegeben: Harmony Street.
 
 

Malakka ist von einer außergewöhnlichen Vielfalt

Malakka ist eine erstaunliche Stadt. Weder sauber noch schmutzig, chinesisch, indisch oder gar malaysisch. Hier finden Sie eine holländische Windmühle, Kathedralen, Moscheen, chinesische und buddhistische Tempel. Ein portugiesisches Fort, Basargeschäfte, gigantische Einkaufszentren, ein sehr schöner Fluss, der abends beleuchtet ist. Sehr kunstvoll bemalte Wände, dreißigstöckige Gebäude, Blechhütten und praktisch keine Bürgersteige!

Wer lebt in Malakka?

 
 

Die einheimische Fauna von Malakka besteht aus Chinesen natürlich, Indern im Sari, mit markanter Stirn, malaiischen Männern in Schlabberhosen, verschleierten Musliminnen, Eurasiern und Touristen aus aller Welt. 
Die Chinesen sind alle im europäischen Stil gekleidet, mit einem bemerkenswerten Detail: Sie tragen alle T-Shirts, eines unglaublicher als das andere. Jungen tragen oft tadellos geföhntes, gefärbtes oder gebleichtes Haar, je nach Stil. Sonnenbrillen, Sling-Kameras, exzentrische Shorts und Flip-Flops. 

 

In den winzigen Vierteln von Malakka scheint es bei Einbruch der Dunkelheit, als würden Millionen von Menschen in den winzigen Vierteln von Malakka leben

Am Abend drängen sich alle auf einer großen Bühne zum Karaoke. Ob jung oder alt, jeder singt ein Lied vor einer großen Zuschauermenge in voller Gemeinschaft. Abba, chinesische Berühmtheiten oder amerikanische Hits, alles geht dort über die Bühne.
Aber sie singen nicht nur. Sie tanzen auch! Besonders die Frauen, die reifer oder sehr alt sind. Fünfzig bis sechzig Leute, die treu einfache und eher keusche Choreographien auf wilde Rockrhythmen wiedergeben, die ernsthaftesten der Welt, ohne jegliche Komplexe, ist eine höchst vergnügliche Show.
 
 

Malakka kann zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit der Rikschaw erkundet werden

Ein bisschen Spaß jetzt beim Herumfahren in Rikschas, diesen unglaublich kitschigen Rikschas. Rikschas sind ein Transportmittel für Touristen. Ein Fahrrad, das an einer Sitzbank befestigt ist, die Platz für zwei Personen bietet. Sie sind mit in Herzen angeordneten Kunstblumen, Schmetterlingen, Libellen, Wimpeln, Lichtgirlanden, Perlen und Federn in Hülle und Fülle geschmückt. Und das alles im Rhythmus der Pedaltritte des Fahrers, beleuchtet wie Weihnachtsbäume.
Zum donnernden Sound der Disco-Hits der 70er Jahre machen wir uns dann langsam auf den (kleinen) Rundgang durch die Stadt.

Das Eintauchen in den Nachtmarkt ist allein schon eine Reise nach China wert

 
Die vier Straßen, aus denen das Viertel Chinatown besteht, sind bis zum Rand mit Ständen aller Art gefüllt: Verkäufer von Wunderfleckenentfernern, chinesische Apotheken, die die Vorzüge eines außergewöhnlichen Elixiers verkaufen, das aus dem Schleim einiger Mollusken hergestellt wird. Jedes mögliche und vorstellbare Gadget ist dabei, made in china.
Auf der gastronomischen Seite kann man sich von seltsamen Fruchtsäften, seltsamen Kuchen, Woks mit unbekanntem Inhalt verführen lassen. Waffeleisen, unerwartet geformte Förmchen schneiden Dinge aus, die man essen kann, die aber geheimnisvoll bleiben, weil es offensichtlich auf Chinesisch geschrieben ist.
Einige Stände sind gefüllt mit alten Geldscheinen, Münzen, Talismanen, kalligrafischen Karten, Glücksbringern und Horoskopen… immer auf Chinesisch.
 

In Malakka ist es notwendig, Zeit einzuplanen, es gibt so viele Dinge zu sehen und zu tun!

Alle Viertel sind einen Abstecher wert: Kampung Tetek und seine roten Gebäude, das chinesische Viertel natürlich, aber auch das indische und, warum nicht, ein paar Kilometer weiter, der Strand! 
Die Zeit vergeht schnell in Malakka, es gibt so viele Dinge zu tun: Museen, Kirchen, Tempel besichtigen, spazieren gehen, essen, trinken, einkaufen, die unzähligen Leguane jagen (mit einer Kamera natürlich), die an den Ufern leben… und in Schönheit mit einer Karaoke auf dem öffentlichen Platz enden. 
Melaka ist Venedig, Kalkutta, Peking, Amsterdam und Casablanca in demselben salzig-süßen-bitter Cocktail. Ein schöner Ort, um anzuhalten und etwas über Asien zu lernen.
 
Alles ist gesagt, für Details sehen Sie direkt vor Ort, denn was auch immer Ihr Budget, Ihr Interesse oder Ihr Stil, Malakka ist sicher, Sie zufrieden zu stellen.

Nicht zu verpassen in Malaysia

Kuala Lumpur ist eine Stadt der Kontraste! Tradition und Moderne, Hightech, Tempel und Moscheen treffen auf futuristische Architektur und alte Viertel… Und alle treffen sich in Little India oder Little China… Eine Stadt zum Entdecken!

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